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Xylit – die gesunde Süße
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Xylit – die gesunde Süße

Ihnen ist der Name Xylit, auch Xylitol genannt, noch kein Begriff? Dann wird es höchste Zeit, denn diese Süße ist in der Lage, das gesamte Gesundheitssystem zu revolutionieren!
Xylit ist das Stereoisomer eines Zuckeralkohols und wird als Zuckeraustauschstoff unter der Bezeichnung E 967 verwendet. Isoliert wurde es erstmals 1890 aus den Spänen von Buchenholz durch den Nobelpreisträger Emil Fischer und seinen Doktoranden. Von Natur aus ist es in sehr geringer Menge in zahlreichen Obst- (Erdbeeren, Himbeeren, …) und Gemüsesorten (Blumenkohl) enthalten und eben auch in der Rinde einiger Holzarten und in Maiskolben. Auch die menschliche Leber produziert täglich bis zu etwa 15 Gramm Xylit als Ergebnis des Kohlenhydratabbaus. Mit einer beinahe gleich starken Süßkraft wie Zucker (Haushaltszucker, Saccharose) von 98 % und etwa 40 % weniger Kalorien ist dieser Zucker nicht nur nachweislich antikariös, sondern er ist auch das ideale Süßmittel für Diabetiker, da er den Insulin- und den Blutzuckerspiegel nur minimal beeinflusst. Isst man Xylit pur, so entsteht zuerst eine befremdliche, aber angenehme und aufregende Kühle auf der Zunge. Dieser Effekt entsteht, da es der Umgebung beim Lösen der Kristalle Wärme entzieht. Weiters schmeckt dieser Zuckeraustauschstoff ident wie herkömmlicher Zucker. Im Übrigen ist die antikariogene Wirkung durch hochsignifikante Ergebnisse bezüglich der Kariesreduktion in den Turku-Zuckerstudien aus den Jahren 1972-1975 belegt. Diese Forschungsergebnisse stellen wohl eine Sensation für alle Naschkatzen dar. Verwenden Diabetiker Xylit als Zuckerersatz, so können diese mit einer deutlich geringeren Insulin- und Blutzuckerantwort ihres Körpers auf die Einnahme rechnen. Denn mit einem Glykämischen Index (GI) von 8 (!!!) liegt Xylit sogar unter dem GI-Wert von Blattsalaten (GI=10). Betrachtet man diese beiden schlagkräftigen, beeindruckenden positiven Effekte von Xylit, sind seine Nachteile wohl nicht mehr als unwesentliche Wermutstropfen:Da Xylit Wasser an sich bindet, kann es zu Beginn einer regelmäßigen Einnahme zu einer abführenden Wirkung kommen. Der Körper passt sich jedoch an und die Reaktion bleibt in Weiterem aus. Da Xylit recht hitzestabil ist, karamellisiert es erst, wenn es für mehrere Minuten über 200 °C erhitzt wird. Seine Wirkung auf einige Tiere (z.B. Hunde) ist toxisch!