Hippokrates war der Begründer der westlichen Medizin und bedeutendster Arzt der Antike. Schon vor über zweitausend Jahren schrieb er: „Eure Nahrung soll eure Medizin sein“. Damals wie heute hat dieser Satz Gültigkeit.
Studien brachten den Nachweis, dass für bestimmte Krankheitsbilder einseitige und oft ungesunde Ernährung mitverantwortlich ist. Zu viel Fett, Zucker und Fleisch. Gerade in der Wohlstandsgesellschaft ein häufiges Problem. Die Ernährung rückt in der letzten Zeit wieder ins Blickfeld vieler Wissenschaftler als Voraussetzung für Gesunderhaltung des Körpers. Die Forscher konnten nachweislich feststellen, dass bestimmte Nahrungsmittel wesentlich für das Wohlbefinden sind. Sekundäre Pflanzenstoffe in Obst und Gemüse, in Hülsenfrüchten und in Vollkorn sind die Heilmittel von denen bereits Hippokrates wusste.
Viele Farbstoffe und Aromen von Früchten und Gemüse sind für uns nicht zufällig attraktiv. Sie stammen von Substanzen, die besonders wichtig sind. Karotten schmecken nicht nur lecker, sondern gehören zu den nährstoffreichsten Gemüsesorten. Ihre Färbung ist auf die Carotine zurückzuführen, eine Vorstufe von Vitamin A. Die alte Weisheit, dass ein Apfel am Tag den Arzt ersetzen kann, geht wohl auf seine reinigende Wirkung zurück, was durch den hohen Gehalt an Ballaststoffen, Flavonoiden und Antioxidantien bedingt ist. Darüber hinaus haben einige Stoffe nachweislich krebshemmende Wirkung, wie zum Beispiel das Lycopin, ein Pigment, das für die rote Farbe der Tomate verantwortlich ist.
Natürlich wäre die Darstellung zu einfach, dass man ausschließlich mit Nahrungsmitteln Krankheiten vorbeugen oder heilen kann. Gesundheit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Wahl der Nahrungsmittel, die wir mehrfach täglich treffen, ist jedoch ein wichtiger und nicht vernachlässigbarer Aspekt für unser Allgemeinbefinden.